Pyrit

Die Ausstellung zeigt mehrere Pyritkristalle, darunter dieses Würfelaggregat.

Dieses Mineral besteht aus Eisendisulfid (FeS2) und schimmert wie Gold, ist aber viel weniger wert, daher sein Spitzname „Narrengold“.

In den Skeletten der Iguanodons von Bernissart war Pyrit eingelagert. Die Kadaver dieser Dinosaurier waren von der Tonerde der Sümpfe bedeckt und zersetzten sich unter der Einwirkung von Cyanobakterien. Die dabei entstehende Säure reagierte mit dem im Ton enthaltenen Eisen und es entstand Pyrit, der nach und nach die vielen Hohlräume in den Knochen ausfüllte.

Sein Name leitet sich vom altgriechischen Wort puritês lithos („Feuerstein“) ab. Schon die Urmenschen benutzten Pyrit, um Feuer zu entfachen: Indem sie Pyrit gegen Feuerstein schlugen, erzeugten sie Funken, die Zunder entzündeten, mit dem wiederum Zweige und trockene Gräser zum Brennen gebracht werden konnten.